Triggerpunkttherapie
Ein Triggerpunkt findet man bei Ihrem Hund als eine überempfindliche Gewebsverdichtung im Muskel, der bei Kompression (Druck) schmerzhaft reagiert und bei genügender Reizbarkeit einen Übertragungsschmerz sowie vegetative Symptome hervorruft. Triggerpunkte sind Verdickungen in tief liegenden Muskelfasern. Sie drücken auf die Schmerzfasern des Muskels, machen sie hypersensibel und aktivieren dadurch Schaltzentralen im Rückenmark, die normalerweise inaktiv sind. Das Resultat ist Schmerz. Triggerpunkte sind anders gesagt myofasziale Energieschwachstellen im Muskel, verursacht durch Überbelastungen und Zwangshaltungen, hervorgerufen durch falsche Belastung im Hundesport, unerkannten Gelenkerkrankungen Ihres Hundes sowie ungwohnte Belastungen und auch inneren Erkrankungen. Feuchte und kalte Witterung, Infektionen oder andere Krankheiten können Triggerpoints ebenso hervorrufen.
Wenn Triggerpunkte aktiv sind, kommt es nur selten im unmittelbaren Gebiet zu einem spontanen Schmerz. Denn die Ursache der Schmerzentstehung, der Triggerpunkt, liegt meist außerhalb des eigentlichen Schmerzgebietes. Triggerpunkte liefern nämlich einen sogenannten Übertragungsschmerz, das heißt, dass der Hund den Schmerz in einem ganz anderen Körperareal wahrnimmt, als er ursächlich herkommt. Dieses Phänomen löst eine schmerzende Kettenreaktion aus. Wenn man dieses entscheidende Ursache-Wirkungs Prinzip der modernen Triggermedizin nicht kennt, ist man geneigt dort zu behandeln, wo der Schmerz sitzt – und das führt erfahrungsgemäß zu keinem guten Ergebnis.
Ziel der Triggerpunktbehandlung beim Hund ist es, diese Schmerzpunkte aufzuspüren, zu beruhigen und letztlich aufzulösen.
Hundephysiotherapie rehadogs – Hundekrankengymnastik für Rheine und Umgebung